Psychotraumatherapie

 

Der Begriff Trauma (übersetzt auch: Wunde) lässt sich im Rahmen von Beratung und Psychotherapie als eine Verletzung auf psychischer Ebene oder der Seele verstehen, zu der es bei einer Überforderung der psychischen Schutzmechanismen durch ein traumatisierendes Erlebnis kommen kann.

Traumatisierende Ereignisse können Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen (vor allem in der Kindheit und Jugend) sein.

Dabei ist eine “Traumafolgestörung” eigentlich keine gestörte Reaktion, sondern eine normale Reaktion auf unnormale Ereignisse. Als traumatisch erlebte Ereignisse können bei fast jedem Menschen eine tiefe seelische Erschütterung mit der Folge einer Überforderung unseres inneren Stresssystems verursachen. Daher wirkt sich ein traumatisches Erlebnis in der Regel nicht nur seelisch, sondern auch körperlich aus. Die “Überflutung” des Gehirns im Rahmen einer überwältigenden Stressreaktion erschwert eine “normale” Verarbeitung des Erlebten mit der Folge, dass der/die Betroffene die gemachte Erfahrung nicht wie gewohnt verarbeiten und integrieren kann. Das erklärt auch, weshalb es für Betroffene häufig sehr schwer ist, emotionalen Abstand davon zu gewinnen. Ingesamt heißt das also: die Reaktion der Psyche und des Körpers sind an sich normale Reaktionen, manchmal lernt die Psyche oder der Körper jedoch so schnell daraus, dass die Reaktionen in den Alltag, also auch eigentlich sichere und nicht bedrohliche Situationen, “mitgenommen” werden und hier zu erheblichen Belastungen und Einschränkungen führen können. Es gilt daher, dem Körper und der Psyche wieder ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, alte & belastende Erfahrungen gegebenenfalls mittels traumakonfrontativer Verfahren (z.B. EMDR, IRRT, TRIMB, Bildschirmtechnik) zu bearbeiten und so wieder an Lebensqualität zu gewinnen.


Von mir genutzte Verfahren & Methoden

Ich nutze eine Vielzahl an unterschiedlichen traumakonfrontativen Verfahren, welche ich im Rahmen meiner Arbeit als spezifische Traumatherapeutin in unterschiedlichen Kliniken sowie zahlreichen Fort- und Weiterbildungen erlernt & regelmäßig durchgeführt habe.

Ich bin unter anderem ausgebildetete EMDR- sowie IRRT-Therapeutin. Ich nutze jedoch viele weitere Verfahren, um eine ganz individuelle Traumatherapie auf Sie abgestimmt anzubieten. Die Verfahren unterscheiden sich in Intensität und können so je nach Bedarf genutzt werden.

Traumatherapie muss jedoch nicht bedeuten, sich mittels konfrontativer Verfahren mit den belastenden Erfahrungen und Bildern auseinanderzusetzen. Es kann auch eine Traumatherapie ohne jegliche (so genannte) Traumakonfrontation durchgeführt werden, in der mittels anderer Techniken und Therapieschritte wieder Sicherheit, Vertrauen und Selbstwirksamkeit entwickelt werden können.

Im Rahmen der Traumatherapie arbeite ich nicht nur auf der verbalen, also sprachlichen, Ebene, sondern beziehe - auf Wunsch - den Körper mit ein. Dies geschieht über Atemtechniken, Zitter-Techniken, PEP nach M. Bohne oder systemischer Aufstellungsarbeit.

Ich biete Ihnen ein reiches Bouquet an Erfahrungen und Methoden, Sie selbst dürfen auswählen und mitbestimmen, wie und welche Möglichkeiten wir gemeinsam nutzen. Denn Sie kennen sich am besten.